Freitag, 21. Mai 2010

Forte da Ponta da Bandeira - Lagos - Portugal




Fora da velha cidade amuralhada está a Fortaleza de Nossa Senhora da Penha de França, vulgarmente conhecida por Forte da Ponta da Bandeira e por Forte do Pau da Bandeira. Construída nos finais do século XVII, funcionou como fortaleza defensiva de Lagos.

A entrada faz-se por uma ponte levadiça sobre um fosso. Sendo um dos últimos pontos defensivos de Lagos a ser construído, é dos melhores e mais bem conservados exemplares.

Esta fortificação possui no seu interior uma capela com invocação a Santa Bárbara e um conjunto de azulejos de finais do século XVIII. Restaurada nos anos 60 constitui um autêntico ex-libris das fortificações marítimas da antiga Praça de Guerra em Lagos.

Hoje, este espaço é utilizado para as celebrações de uma das festas mais tradicionais de Lagos: o Banho 29. Considerado como purificador, em tempos idos a população do concelho deslocava-se como podia para tomar banho de mar à meia-noite no dia 29 de Agosto. A tradição continua, embora alargada com espectáculos de música ao vivo e comidas típicas da região.

No interior do Forte, os compartimentos são actualmente utilizados para exposições de arte, e um pequeno restaurante convida a reviver o ambiente do passado.





Torre de Belém, Lisboa Portugal




Der Turm von Belém wurde im Zeitalter der Entdeckungen (als die Verteidigung der Stadt im Vordergrund stand) zur Huldigung des Schutzheiligen der Stadt St. Vicente errichtet.

Um die Verteidigungsgrundlagen Lissabons zu verstärken, konzipierte König João II einen Plan, der aus einer Verteidigungsbasis mit drei Festungen an der Meeresmündung des Flusses Tejo bestand. Sie bildete ein Dreieck und an jedem Winkel wurde eine Festung erbaut: die Festung von Cascais auf dem rechten Ufer, São Sebastião da Caparica auf dem linken Ufer und den Turm von Belém im Wasser.

Der Turm ist übervoll mit Dekorationselementen im manuelinischen Stil, Symbolen der Macht des Königs wie Seile, die das Gebäude umschlingen und in eleganten Knoten enden, Kreuze des militärischen Christusordens und naturalistischen Elementen wie Nashörner, die ersten in Stein gehauene Wiedergaben, die man in Europa gefunden hat.

Mit der Zeit wurden neue, moderne und effektivere Verteidigungsanlagen gebaut, und der Turm von Belém verlor seine Bedeutung in der Verteidigung des Zugangs zum Tejo.

Im laufe der Jahrhunderte wurden dem Turm neue Funktionen zugeschrieben. Er wurde als Zollkontrollpunkt, Telegraphenstation und sogar als Leuchtturm genutzt.
In der Zeit als Philip II von Spanien König von Portugal wurde (1580) und während politisch unruhigen Zeiten diente er sogar als Gefängnis für politische Gefangene, und seine Lagerräume wurden zu Kerkern umgebaut. In 1983 wurde der Torre de Belém von der UNESCO zur 'Weltkulturstätte' erklärt.




Die Barbarossakirche in Hohenstaufen




„Barbarossakirche“, so wird die ältere der beiden Kirchen in Hohenstaufen genannt. Eigentlich wurde sie im 12. Jahrhundert dem Jakobus geweiht. Aber „Jakobuskirche“ hört man hier selten – obwohl die katholische Kirchengemeinde diesen Namen wieder öfter gebraucht. Aber die kleine, 1986 zum letzten Male renovierte Kirche, deren Ursprünge vermutlich bis ins 11. Jahrhundert zurück reichen, ist und bleibt für viele die „Barbarossakirche“, bei vielen beliebt, auch als Hochzeitskirche.
Man merkt gleich, dass diese schöne Kirche politische Aussagen der verschiedenen Zeiten widerspiegelt.
Man kann viele Beispiele nennen: Die „Kaiserpforte" („hic transibat Caesar“ steht über einer kleinen Tür; hier betrat damals der Kaiser selbst die Kirche, so erzählt es die Legende); die Wappen (Stauferwappen, Kaiserwappen, Wappen der Kurfürstentümer und der staufischen Herrschaftsgebiete); der Reichsadler; das „Barbarossa“-Farbfenster in der Ostseite des Turmes; in einem Farbfenster des Westgiebels wurde im April 1945 die Hakenkreuzfahne entfernt und durch weißes Glas ersetzt.
Wie kommt es, dass eine Kirche so voller politischer Aussagen steckt?
Zum einen sicher daher, dass der Hohenstaufen schon lange zu einem nationalen Symbol geworden war. Außerdem wurde 1838 westlich der Barbarossakirche eine neue Kirche ge-baut und 1934 zum heutigen Bau der ev. Kirche erweitert; viele Menschen und auch Vereine bemühten sich dann immer wieder, die alte Kirche als Gedenkstätte zu erhalten. Nach einer Chronik aus dem Jahre 1986 bürgerte sich deshalb in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts der Name „Barbarossakirche“ ein. Über hundert Jahre lang dauerte es, bis sie wieder als Kirche genutzt wurde: nach dem 2. Weltkrieg wurde sie zum Gotteshaus der katholischen Christen Hohenstaufens. Nur zweimal im Jahr nahm die ev. Gemein-de ihr „Hausrecht“ wahr: am Jakobustag, dem 25. Juli, war hier die Erntebetstunde und am Buß- und Bettag wird immer noch ein Abendmahlsgottesdienst gefeiert (durch die Abschaffung des Feiertages seit 1996 abends um 19 Uhr).
In dieser Kirche kann man schmunzeln über die vergangenen Größen, die hier in Wort und Bild angepriesen werden. Es ist schon befremdlich, wenn man in der Kirche sitzt und hinter dem Altar ein großes Barbarossa-Glasfenster anschauen muss. So wird diese schöne Kirche auch zu einem Zeugnis für die Vergänglichkeit irdischer Größen, die höchstens unser Vorbild sein können, aber letztlich nicht unsere Anbetung verdienen. Sonst könnte es passieren, dass man allzu oft die Glasfenster oder die Wandgemälde austauschen müsste!