Dienstag, 3. August 2010

Mosteiro dos Jeronimos | Lisboa





Mosteiro dos Jeronimos
Der Grundstein zum Bau dieser prunkvollen Klosteranlage wurde 1501 von König Manuel I. ( 1469 – 1521 ) nach der Rückkehr Vasco da Gamas aus Indien gelegt. Mit den Reichtümern aus den Kolonien war es möglich ein solch imposantes Bauvorhaben zu finanzieren, das bis heute als bedeutenster Bau im manuelinischen Stil gilt. 1502 wurden die Bauarbeiten aufgenommen und von diversen Architekten begleitet, unter ihnen Diogo Boytac ( 1490 – 1525) und später von Joao de Castilho ( 1470 – 1553 ). König Manuel I. erlebte die Vollendung der Klosteranlage 1544 nicht – er starb 1521. Die Manuelistik war mit ihren orientalischen Elementen und aufwendigen Verarbeitung von Gold und Edelsteinen stark durch die Kolonialzeit und der daraus resultierenden Kultureinflüsse geprägt. Bis 1834 lebten die Mönche des heiligen Hieronymus in dem Kloster. Zahlreiche Nachkommen Manuels I. fanden in der Klosteranlage ihre letzte Ruhestätte. Auch Vasco da Gama ( 1469 – 1524 ) wurde diese Ehre zuteil. Seit 1880 hat sein Sarkophag einen Ehrenplatz im Mosteiro dos Jeronimos. Auch der bekannte portugiesische Dichter Fernando Pessoa ( 1888 – 1935 ) wurde 1985 anlässlich seines 50. Todestages in das Kloster umgebettet. 1983 erklärte die UNESCO die Klosteranlage zum Weltkulturerbe. Heute befinden sich sowohl das Marinemuseum als auch das Archäologische Museum in angrenzenden Gebäudeteilen des Klosters.

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